Huhu!
Ich grüße Euch!
Es ist Sonntag (zwar schon spät und eigentlich schon Montag, aber was soll’s) und der Weidi hat mal wieder Lust zu bloggen. Und der geneigte Leser wird sicher wissen, dass es immer einen Grund gibt, warum ich wirklich LUST zu schreiben habe. Den gibt es wirklich, aber dazu später mehr.
Schwedischer Nationalstolz
*Ich mag solche Zwischenüberschriften*
Im letzten Eintrag, dem ich ganz dem Angeben gewidmet habe, habe ich schon den Nationalfeiertag anklingen lassen. Jetzt berichte ich glatt mal darüber:
Ich bin also an dem besagten Tag, Datum bitte dem letzten Beitrag entnehmen, spät aufgestanden und habe das Frühstück ausgelassen. Mit dem Fahrrad ging es dann zum Marktplatz in Köping, wo ich gerade noch das Ende der wirklich großen Parade eben diesen Platz verlassen sehen konnte. Gutes Timing.
Ich überhole dann also gemütlich mit meinem Gefährt diese wirklich lange Parade, vorbei an allerlei Vereinen und Musikanten.
Am Ziel der Veranstaltung nahm ich dann zunächst Frühstück in Form von echt lecker schwedischem Süßgebäck zu mir, und suchte mir aufgrund der Bullenhitze ein Plätzchen im Schatten mit Blick auf die Bühne.
Das Programm dort war reichlich langweilig. Es wurden einige Preise, beispielsweise für Umwelt aber auch für politisches Engagement, verliehen. Erstaunlicherweise verstand ich recht viel von allem. Und ein signifikanter Unterschied zur deutschen Mentalität kam auch zum Vorschein, und ich kann endlich mal ein Beispiel dafür parat halten: Mit Lob und Ehrungen haben’s die Schweden gar nicht.
Die Preisträgerin der Umweltehrung wurde mit einer Ellenlangen Laudatio angekündigt. Ihre Dankesworte bestanden aus genau derer drei: „Tack så mycket“
Übersetzt: „Vielen Dank“
Danach wurden noch feierlich die (vielen, vielen) Fahnen eingerollt und ich verließ den Ort des Geschehens nachdem die Livemusik anfing mein Trommelfell zu strapazieren.
Das nächste Event im schwedischen Kalender ist „Skolavslutning“. Selbst jemand, der noch nie im Leben auch nur ein Wort Schwedisch gehört, geschweige denn verstanden hat, kann wohl zumindest erahnen, was das bedeutet. Deshalb erspare ich mir die Übersetzung.
Die Abschlussschüler ziehen sich zu diesem Anlass etwas an, das einer Matrosenuniform sehr ähnelt, samt den dazugehörigen Mützchen.
Zuerst strömen diese dann schreiend und singend aus dem Schulgebäude und werden von ihren Angehörigen mit riesigen Schildern, auf denen Kinderfotos der Schüler angebracht sind, empfangen und mit Geschenken überhäuft. Anzumerken ist vielleicht, dass die Bilder auf diesen Schildern wohl die Demütigendsten sind, die die Eltern gefunden haben.
Anschließend gehen alle Schüler, begleitet von einem Spielmannszug, Richtung Innenstadt und hopsen dann auf LKW oder Trecker Anhänger und diese Parade fährt dann desselben quer durch die Stadt. Und die Graduenten schreien weiterhin, singen, feiern und trinken bestimmt nicht nur Wasser.
Dieses Spektakel schauten wir uns nicht so ausgiebig an, da wir zu einer Abschlussfeier von einer guten Freundin zu Hause eingeladen waren.
Dort wurden wir so herzlich empfangen und gastfreundlich behandelt, wie ich es noch nie vorher erlebt habe. Lecker Essen, riesen Auswahl, Dessert, Kuchen, etc., etc.......
Und alle waren fröhlich und ich verstand wieder mal alles gesprochene Schwedisch.
Midsommar war dann auch noch. Und zwar Gestern. Nein; eigentlich Freitag.
Sicher kennt ihr alle diese blöde IKEA Werbung wo die Leute wie in Trance um etwas tanzen, das auch ein Maibaum sein könnte. Genau das passiert hier auch normalerweise an Midsommar. Glaube ich zumindest. Gesehen habe ich es nämlich nicht, da wir, Deniss, Daniel, Kalle und ich, in der Art und Weise der jüngeren Generation gefeiert haben.
Und wenn ich das bis ins Detail ausführe, bekomme ich wieder geschimpft, also lass ich es diesmal einfach bleiben. Wir lernten auf alle Fälle ein paar nette Leute kennen. Lasst eure Fantasie spielen.
DER GRUND,
warum ich in Schreiblaune bin, ist wieder mal die Tatsache, dass ich ein Pokergott bin. Und diesmal auch, dass ich nette Leute kenne.
Immer wieder Sonntags finden bei allen großen Onlinepokeranbietern große Turniere mit großen Buy-Ins (Halt die Kohle, die man beraffen muss, um da mitzuspielen) statt.
Die fraglichen Turniere hatten ein Buy-In in Höhe von 215 USD.
Da das Glück die letzte Zeit nicht unbedingt auf meiner Seite stand, käme ich nie im Traum auf die Idee, diese 215 Öcken aufzukratzen. Aber genau zur rechten Zeit war das Glück dann doch da, und ich könnte in einem anderen Turnier einen Startplatz in diesem Turnier gewinnen. Einsatz dort: 5,40 USD.
Lange Rede: Ich wurde 62er von über 1436 und bekam 540$ für meine Mühen.
An und für sich schon schön.
Doch mein Freund der Thomas, der mich beim letzten großen Gewinn auch unterstützt hatte, spielte zur selben Zeit ein Turnier mit selbem Buy-In auf einer anderen Seite. Wir waren ständig über Skype in Kontakt, und als wir noch nicht im Geld waren, aber beide einen sehr guten Chipstand hatten, bot er mir einen Deal an: Wir teilen alle Gewinne 50:50.
Ich nahm an und war letztendlich der, der davon profitierte. Thomas wurde 40er und bekam gut 1500 USD für seine Mühen.
Wegen 50:50 Deal konnte ich also diesen Pokerabend mit einem Plus von gut 1000 Dollar beenden.
Sehr, sehr schön!
Mir tut jetzt übelst der Rücken weh, weil ich seit heute um 18 Uhr bis jetzt in immer so ziemlich Position vor meinem Laptop verharrte.
Und deswegen geh ich jetzt ins Bett.
Gute Nacht, zusammen! Danke für die Aufmerksamkeit.
Es ist Sonntag (zwar schon spät und eigentlich schon Montag, aber was soll’s) und der Weidi hat mal wieder Lust zu bloggen. Und der geneigte Leser wird sicher wissen, dass es immer einen Grund gibt, warum ich wirklich LUST zu schreiben habe. Den gibt es wirklich, aber dazu später mehr.
Schwedischer Nationalstolz
*Ich mag solche Zwischenüberschriften*
Im letzten Eintrag, dem ich ganz dem Angeben gewidmet habe, habe ich schon den Nationalfeiertag anklingen lassen. Jetzt berichte ich glatt mal darüber:
Ich bin also an dem besagten Tag, Datum bitte dem letzten Beitrag entnehmen, spät aufgestanden und habe das Frühstück ausgelassen. Mit dem Fahrrad ging es dann zum Marktplatz in Köping, wo ich gerade noch das Ende der wirklich großen Parade eben diesen Platz verlassen sehen konnte. Gutes Timing.
Ich überhole dann also gemütlich mit meinem Gefährt diese wirklich lange Parade, vorbei an allerlei Vereinen und Musikanten.
Am Ziel der Veranstaltung nahm ich dann zunächst Frühstück in Form von echt lecker schwedischem Süßgebäck zu mir, und suchte mir aufgrund der Bullenhitze ein Plätzchen im Schatten mit Blick auf die Bühne.
Das Programm dort war reichlich langweilig. Es wurden einige Preise, beispielsweise für Umwelt aber auch für politisches Engagement, verliehen. Erstaunlicherweise verstand ich recht viel von allem. Und ein signifikanter Unterschied zur deutschen Mentalität kam auch zum Vorschein, und ich kann endlich mal ein Beispiel dafür parat halten: Mit Lob und Ehrungen haben’s die Schweden gar nicht.
Die Preisträgerin der Umweltehrung wurde mit einer Ellenlangen Laudatio angekündigt. Ihre Dankesworte bestanden aus genau derer drei: „Tack så mycket“
Übersetzt: „Vielen Dank“
Danach wurden noch feierlich die (vielen, vielen) Fahnen eingerollt und ich verließ den Ort des Geschehens nachdem die Livemusik anfing mein Trommelfell zu strapazieren.
Das nächste Event im schwedischen Kalender ist „Skolavslutning“. Selbst jemand, der noch nie im Leben auch nur ein Wort Schwedisch gehört, geschweige denn verstanden hat, kann wohl zumindest erahnen, was das bedeutet. Deshalb erspare ich mir die Übersetzung.
Die Abschlussschüler ziehen sich zu diesem Anlass etwas an, das einer Matrosenuniform sehr ähnelt, samt den dazugehörigen Mützchen.
Zuerst strömen diese dann schreiend und singend aus dem Schulgebäude und werden von ihren Angehörigen mit riesigen Schildern, auf denen Kinderfotos der Schüler angebracht sind, empfangen und mit Geschenken überhäuft. Anzumerken ist vielleicht, dass die Bilder auf diesen Schildern wohl die Demütigendsten sind, die die Eltern gefunden haben.
Anschließend gehen alle Schüler, begleitet von einem Spielmannszug, Richtung Innenstadt und hopsen dann auf LKW oder Trecker Anhänger und diese Parade fährt dann desselben quer durch die Stadt. Und die Graduenten schreien weiterhin, singen, feiern und trinken bestimmt nicht nur Wasser.
Dieses Spektakel schauten wir uns nicht so ausgiebig an, da wir zu einer Abschlussfeier von einer guten Freundin zu Hause eingeladen waren.
Dort wurden wir so herzlich empfangen und gastfreundlich behandelt, wie ich es noch nie vorher erlebt habe. Lecker Essen, riesen Auswahl, Dessert, Kuchen, etc., etc.......
Und alle waren fröhlich und ich verstand wieder mal alles gesprochene Schwedisch.
Midsommar war dann auch noch. Und zwar Gestern. Nein; eigentlich Freitag.
Sicher kennt ihr alle diese blöde IKEA Werbung wo die Leute wie in Trance um etwas tanzen, das auch ein Maibaum sein könnte. Genau das passiert hier auch normalerweise an Midsommar. Glaube ich zumindest. Gesehen habe ich es nämlich nicht, da wir, Deniss, Daniel, Kalle und ich, in der Art und Weise der jüngeren Generation gefeiert haben.
Und wenn ich das bis ins Detail ausführe, bekomme ich wieder geschimpft, also lass ich es diesmal einfach bleiben. Wir lernten auf alle Fälle ein paar nette Leute kennen. Lasst eure Fantasie spielen.
DER GRUND,
warum ich in Schreiblaune bin, ist wieder mal die Tatsache, dass ich ein Pokergott bin. Und diesmal auch, dass ich nette Leute kenne.
Immer wieder Sonntags finden bei allen großen Onlinepokeranbietern große Turniere mit großen Buy-Ins (Halt die Kohle, die man beraffen muss, um da mitzuspielen) statt.
Die fraglichen Turniere hatten ein Buy-In in Höhe von 215 USD.
Da das Glück die letzte Zeit nicht unbedingt auf meiner Seite stand, käme ich nie im Traum auf die Idee, diese 215 Öcken aufzukratzen. Aber genau zur rechten Zeit war das Glück dann doch da, und ich könnte in einem anderen Turnier einen Startplatz in diesem Turnier gewinnen. Einsatz dort: 5,40 USD.
Lange Rede: Ich wurde 62er von über 1436 und bekam 540$ für meine Mühen.
An und für sich schon schön.
Doch mein Freund der Thomas, der mich beim letzten großen Gewinn auch unterstützt hatte, spielte zur selben Zeit ein Turnier mit selbem Buy-In auf einer anderen Seite. Wir waren ständig über Skype in Kontakt, und als wir noch nicht im Geld waren, aber beide einen sehr guten Chipstand hatten, bot er mir einen Deal an: Wir teilen alle Gewinne 50:50.
Ich nahm an und war letztendlich der, der davon profitierte. Thomas wurde 40er und bekam gut 1500 USD für seine Mühen.
Wegen 50:50 Deal konnte ich also diesen Pokerabend mit einem Plus von gut 1000 Dollar beenden.
Sehr, sehr schön!
Mir tut jetzt übelst der Rücken weh, weil ich seit heute um 18 Uhr bis jetzt in immer so ziemlich Position vor meinem Laptop verharrte.
Und deswegen geh ich jetzt ins Bett.
Gute Nacht, zusammen! Danke für die Aufmerksamkeit.
Whitem4n - 25. Jun, 02:29